Es ist nicht einfach, Kindern Ordnung beizubringen. Dabei ist es noch nicht mal wichtig, wie alt Kinder sind. Die mangelnde Struktur und Unordnung zieht sich bis ins Teenageralter hinein. Erst wenn die Kinder flügge werden und das Haus verlassen, zieht meistens auch ein wenig Ordnung und Struktur ins Leben.
Für Eltern ist die Unordnung kaum zu ertragen
Viele Menschen vergessen, dass sie auch mal Kinder waren. Sie sehen die Unordnung ihrer eigenen Kinder und fragen sich, wie es soweit kommen konnte. Immerhin leben sie doch diese Art der Ordnung nicht vor? Sie sind bemüht, selbst immer Ordnung zu halten. Wie kann es also sein, dass die Kinder so unordentlich sind?
Es liegt nicht an den Eltern, dass die Kinder so wenig Struktur haben. Es liegt daran, dass Kinder völlig anders leben. Sie leben im Hier und Jetzt und sie planen ihr Leben nicht. Das kommt alles erst später. Deshalb ist es wichtig, dass sie zur Ordnung erzogen werden. Und zwar Schritt für Schritt.
Wie funktioniert das Erziehen zur Ordnung?
Es gibt einige Schritte, die auf dem Weg zu einem ordentlichen Leben helfen. Wichtig ist, dass man das Kind nicht mit Druck zur Ordnung erzieht, sondern man die Ordnung vorlebt.
Wer selbst ordentlich ist und den Haushalt in Schuss hält, der zeigt seinem Kind, dass Ordnung und Sauberkeit normale Dinge im Alltag sind. Wer aber selbst ein Chaot ist und kaum etwas auf die Reihe bekommt, ist natürlich auch kein gutes Vorbild für das Kind. Man muss also bei diesem Thema zuerst bei sich anfangen und eigene Strukturen entwickeln, um als gutes Vorbild zu dienen.
Ferner lohnt es, das Kind in tägliche Aufgaben im Alltag im Haushalt einzubinden und das schon von klein an. Viele Kinder lernen heute nicht mehr, selbst Ordnung zu halten. Die Eltern räumen die Zimmer auf, waschen ab, bringen den Müll raus und putzen die Wohnung. Warum in diesem Bereich die Kinder nicht mit einbinden? Wenn sie rechtzeitig lernen, dass das Leben nicht nur aus Spielen und aus Fernsehen schauen besteht, dann lernen sie auch, ihr Leben zu strukturieren und Ordnung zu halten.
Wenn gemeinsam mit den Kindern aufgeräumt und geputzt wird, ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Kinder müssen dabei nicht überfordert werden. Kleine Dinge sollten aber selbstverständlich sein. Zum Beispiel das Sauberhalten des eigenen Zimmers. Das kann ein Kind mit 2 Jahren noch nicht. Aber ein Kind mit 5 Jahren versteht, dass es für sein Zimmer verantwortlich ist. Zumindest für die Ordnung und die grobe Sauberkeit.
Dass ein Kind in diesem Alter noch keine Fenster putzt und auch nicht zwanghaft den Staubsauger schwingen muss, ist völlig normal. Aber den Müll zusammen sammeln, das Spielzeug zu sortieren und das Bett aufzuschütteln geht in diesem Alter. Wenn man den Kindern beibringt, dass das völlig normal ist, werden sie auch Freude daran haben und schnell erkennen, dass Ordnung halten einfach zum Alltag gehört.
Extra-Tipp: Es fliegt schon jede Menge Gedöns in einem Kinderzimmer umher. Damit alle Sachen auch immer wieder den gleichen Platz finden, ergibt es Sinn sich kreative Helfer zu bestellen oder zu basteln. Bunte Post-its oder bedruckte Sticker können unterstützen. So kann man die Spielkisten, Regalfächer oder Spielzeugboxen mit Aufklebern oder Stickern versehen und diese beschriften. So behält jeder den Überblick, was wohin gehört. Pfiffige Sticker drucken auch Onlineanbieter. Einen sehr verlässlichen Anbieter finden Sie unter: https://www.button-king.de/sticker-drucken-lassen