Was Kindern bei Schmerzen helfen kann

Wenn Kinder Schmerzen haben, ist das für die Eltern nur schwer zu ertragen. Deshalb ist schnelle Hilfe gefragt, die mild wirkt. Schmerzmittel kommen für die Kleinen nur selten infrage, doch es gibt andere Mittel und Wege, um die Symptome zu lindern.

Schmerzen in Bauch, Magen und Darm

Besonders häufig leiden kleine Kinder unter Durchfall, Magenschmerzen oder Erbrechen. Bei damit einhergehende Schmerzen hilft Wärme auf sanfte und dennoch effektive Weise. Sogenannte Wärmetiere haben einen ähnlichen Effekt wie die gute alte Wärmflasche. Aufgrund der kindgerechten Optik spenden sie zusätzlich Trost.

Handelt es sich um klassischen Bauchschmerzen, hilft Bettruhe, Wärme und aufmunternde Worte. Die Kinder brauchen einen Erwachsenen, der sich rund um die Uhr um sie kümmert. Werden die Schmerzen schlimmer, muss der Arzt kontaktiert werden. Außerdem helfen natürliche, ungesüßte Tees. Die Sorten Fenchel, Kümmel und Anis wirken schmerzlindernd und werden von vielen Kindern gerne getrunken.

Wärmetier
Ein kuscheliges Wärmetier hilft wahre Wunder

Wärme, Kälte und Entspannung – ohne Schmerzmittel gezielt helfen

Hat das Kind klassische Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen, helfen in der Regel Entspannung und Ruhe. Das gilt insbesondere, wenn es sich um sogenannte Wachstumsschmerzen handelt. Knochen und Gelenke befinden sich dann gerade in einer Wachstumsphase. Der Körper braucht nun viel Energie, um sich schnellstmöglich anzupassen. Anders als an normale Tagen sollte das Kind sich nicht viel bewegen, sondern das Sofa oder das Bett hüten. Wärme hilft auch in diesem Fall.

Wenn Kinder aufgrund einer Verletzung Prellungen, Schnittwunden oder Verstauchungen haben, müssen offene Wunden sofort desinfiziert sowie verbunden oder mit einem Pflaster versorgt werden. Danach helfen kalte Umschläge oder Kühlpads dabei, dass sowohl die Schwellung als auch der Schmerz weicht.

Kinder und Schmerzmittel – wenn gar nichts mehr hilft

Wenn oben genannte Hausmittel nicht helfen, dürfen Kinder auch Schmerzmittel einnehmen. Das geschieht am besten nur nach Absprache mit einem Arzt. Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren sollten keine Aspirin-Tabletten nehmen und auch keine vergleichbaren Mittel. Paracetamol, Ibuprofen und einige andere dürfen jedoch verabreicht werden – stets in der niedrigsten Dosis! Viele Kinder nehmen nicht gerne Tabletten ein. Eltern versorgen sie am besten mit Zäpfchen oder mit Schmerzmitteln in Form von Tropfen sowie Säften.

Alternativ zu Tabletten und Zäpfchen werden Schmerzpflaster verwendet. Diese erhalten Eltern ohne Rezept in der Apotheke. Es bietet sich, dass man sich vorher ausführlich beraten lässt, um das richtige Produkt zu verwenden. Die Pflaster eignen sich nur, um für einen begrenzten Zeitraum genutzt zu werden. Langfristig muss sich der Arzt um chronische Schmerzen kümmern. Schmerzpflaster werden manchmal verwendet, um sie auf eine Stelle zu kleben, über die später ein Zugang gesetzt oder eine Impfung verabreicht wird. Gerade für Kinder mit einer großen Angst vor Spritzen sind die Pflaster sinnvoll, weil der Einstichschmerz nicht mehr wahrgenommen wird. Generell lesen Eltern den Beipackzettel aller Zäpfchen, Pflaster und Tabletten aufmerksam durch.