In den vergangenen Monaten mussten die Schüler sehr häufig aufgrund der Corona-Pandemie auf den physischen Schulbesuch verzichten und stattdessen von zuhause aus lernen.
Daneben gibt es jedoch auch generell immer mehr Kinder und Jugendliche, die Online-Nachhilfeangebote in Anspruch nehmen. Somit wird dem Lernen im Internet in Zukunft eine stetig wachsende Bedeutung zukommen. Für den Lernerfolg ist es dabei entscheidend, dass die Kinder positive Online-Lernerfahrungen sammeln können.
Glücklicherweise stehen einige praktische Tricks und Tipps zur Verfügung, wie Eltern die Online-Nachhilfe für kleine Kinder und Jugendliche sowie das Lernen Zuhause effektiv unterstützen können. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.
Produktive Lernumgebung schaffen
Betreten die Kinder am Morgen ein physisches Schulgebäude, hilft ihnen dies bereits, um sich auf das folgende Lernen einzustellen. Daher kommt es auch bei dem Online-Lernen in hohem Maße darauf an, eine Lernumgebung zu schaffen, welche die Schüler dabei unterstützt, von dem Freizeit- in den Lern-Modus zu wechseln.
Sinnvoll ist es somit, zuhause eine feste Lernstation einzurichten.
Diese kann beispielsweise in einem Schreibtisch im Elternschlafzimmer bestehen. Wichtig ist, dass der gewählte Raum einladend eingerichtet, zu den Lernzeiten durchgehend verfügbar ist und möglichst wenig Ablenkungen bietet.
Damit ein Tisch in einem gemeinsam genutzten Raum in eine produktive Lernstation umgewandelt werden kann, kann sich die Anschaffung eines Headsets mit Mikrofon lohnen, durch das die Umgebungsgeräusche wirkungsvoll ausgeblendet werden.

Technologien clever nutzen
Damit sich die Online-Lernerfahrung so positiv wie möglich gestaltet, ist es ebenfalls wichtig, dass die nötigen Geräte zur Verfügung stehen und in der Lernzeit uneingeschränkt genutzt werden können.
Wird das Gerät der Eltern dem Kind für das Lernen zur Verfügung gestellt, ist im Vorfeld zu prüfen, ob die Einstellungen und Apps kinderfreundlich konfiguriert sind. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, eine Kindersicherung zu aktivieren, sodass während des Lernens bestimmte Apps nicht geöffnet werden können.
Sinnvoll ist es daneben auch, sämtliche Webseiten aufzulisten, welche die Schüler für das Lernen benötigen, inklusive der jeweiligen Anmeldeinformationen.
So wird verhindert, dass nach diesen während des Unterrichts lange gesucht werden muss.
Sinnvollen Lernplan erstellen
Im Bereich des Online-Lernens kommt es außerdem darauf an, dass den Schülern vermittelt wird, wie sich ihre Lernreise gestalten wird. Ein übersichtlicher Lernplan hilft den Kindern dabei, sich auf den kommenden Lernstoff einzustellen und einen Überblick über das jeweilige Thema zu erhalten.
Empfehlenswert ist es dabei, die Kinder bei der Lernplanerstellung einzubeziehen und auch ausreichend freie Zeit einzukalkulieren. In die einzelnen Lerntage müssen außerdem unbedingt genug Pausen inkludiert werden, in denen die Kinder etwas essen oder sich mit einer anderen Aktivität beschäftigen können. Sinnvoll ist es auch, dass die Schüler im Laufe des Tages an die frische Luft gehen und sich dort ein wenig bewegen.

Soziale Interaktion spielt für Kinder daneben eine überaus wichtige Rolle. Daher sollten sichere Möglichkeiten gesucht werden, wie die Kinder im Rahmen des Online-Unterrichts mit Gleichaltrigen in Kontakt kommen können. Dies ist beispielsweise in Form von Lernteams in Kleingruppen oder kindgerechten Apps, wie Marco Polo, möglich.
Eltern als unterstützende Lernhilfe
Nicht nur die Kinder müssen zwischen den unterschiedlichen Modi „Freizeit“ und „Lernen“ wechseln. Auch die Eltern sollten in der Zeit des Lernens von dem „Eltern-Modus“ in den „Lernhilfe-Modus“ schalten.
Wichtig ist, dass die Eltern ihr Kind dabei unterstützten, effektive Lerngewohnheiten zu etablieren und Hindernisse beseitigen, die den Lernerfolg beeinträchtigen.
Dies ist jedoch nicht damit gleichzusetzen, sämtliche Arbeiten für sie zu erledigen und ihnen alle Probleme abzunehmen.