Smarte Klassenzimmer für smarte Schüler. Smart, so sollten moderne Klassenzimmer aussehen, wenn sie gerne den Titel „Klassenzimmer 2.0“ tragen möchten. Wurden technikgestützte Lehrmittel und digitale Geräte im Klassenzimmer früher häufig abgelehnt bis verteufelt, haben inzwischen auch Lehrkräfte und Kultusministerien erkannt welche Chancen im digitalen Lernen liegen. Einerseits lernen die Schüler spielerisch und frühzeitig sich in einer digitalen Welt zurechtzufinden und zu bewegen, zum anderen macht das Lernen mit technischen Geräten, wie sie zum Beispiel interaktive Whiteboards bieten, einfach Spaß.
Spannende Möglichkeiten durch Digitalisierung in der Schule
Ein digitales Klassenzimmer bietet eine Menge an Möglichkeiten, die es im analogen Klassenzimmer nicht gab. Über die entsprechenden Endgeräte und die passende Software können zum Beispiel auch Personen, die körperlich nicht in der Schule sind, ein digitales Klassenzimmer besuchen und am Unterricht teilnehmen. Alles, was dazu benötigt wird sind ein Internetzugang, ein PC oder Laptop, ein Headset und eine Webcam. Sogar über Tablett oder Smartphone lässt es sich ins digitale Klassenzimmer einwählen. Neben Schülern und Lehrern können so auch Gäste am Unterricht teilnehmen.
Wie wäre es zum Beispiel beim Unterrichtsthema „Tiere im Zoo“ einmal live in den Zoo zu schalten und ein Gespräch mit einem Tierpfleger zu führen? Der kann bei dieser Gelegenheit gleich einige seiner Lieblings-Zootiere vorstellen und vor die Kamera hohlen. Zu diesem besonderen Erlebnis müssen die Schüler über ein digitales Klassenzimmer keine langwierige Busfahrt mehr auf sich nehmen. Alles, was getan werden muss, ist dem Unterrichtsgast einen Einladungslink zum Unterricht per Mail zukommen zu lassen. Schon kann er sich einwählen und dabei sein.
Lernen macht am meisten Spaß, wenn alle immer an Bord sind
Doch auch für Lehrer und Schüler direkt bietet das digitale Klassenzimmer mehr Möglichkeiten. Man mag es nicht hoffen, doch immer wieder gibt es Kinder, die zu
einem längeren Krankenhausaufenthalt verdammt sind. Über moderne digitale Lösungen können sie künftig trotzdem am Unterricht mit ihren Mitschülern teilnehmen.
So verpassen sie weniger Lernstoff, sind gut von ihrer Krankheit abgelenkt und bleiben im Klassenverband integriert. Für die Mitschüler kann es zudem unglaublich spannend und bereichernd wirken ein Alltagsleben im Krankenhaus mitzuerleben. Vielleicht dürfen sie über das digitale Klassenzimmer ja sogar einmal einen Blick ins Schwesternzimmer werfen, und eine der Schwestern erklärt ihnen wie ihr Berufsalltag so aussieht.
Was sonst noch möglich ist
Natürlich können sich nicht nur verschiedene Personen in das Klassenzimmer 2.0 zuschalten. Im digitalen Raum, etwa über interaktive Whiteboards, können Lehrer digitale Materialien in den Unterricht einbinden. Sie können etwa Erklärfilme oder Hörsequenzen abspielen, die den Schülern Unterrichtsinhalte vermitteln. Über Online-Tools können sich die Schüler prima an Unterrichtsaufgaben beteiligen. Wird etwa ein solches Tool für den Deutschunterricht freigeschaltet, können zum Beispiel alle Schüler gemeinsam an einer Fortsetzungsgeschichte schreiben, die immer von allen eingesehen und erweitert werden kann.